Mein Abschiedsbuch

Starten wir zuallerersteinmal mit der wichtigsten Frage: Was ist überhaupt ein Abschiedsbuch? …und nein es ist keine Selbstmordankündigung, was tatsächlich eine Freundin von mir dachte, bevor ich es ihr erklärt habe.

Es handelt sich dabei kurz gesagt um ein Notizbuch mit vorerst leeren Seiten, welche zum Teil vom Austauschschüler selbst und zum Teil von seinen Liebsten gefüllt werden. Es ist ziemlich geläufig unter Austauschschülern, eins dieser Bücher ca. 3-4 Monate vor dem Abflug anzufertigen und im Freundeskreis herumzugeben. Die Freunde haben dann die Möglichkeit, sich in diesem Buch zu verewigen, z.B. können sie Bilder einkleben, gemeinsame Erlebnisse, Insider oder auch Geschichten aufschreiben. Viele von uns machen es, um etwas Persöhnliches mit auf die große Reise nehmen zu können. Wichtig bei der ganzen Sache ist noch, dass der Austauschschüler geduldig sein muss und die Einträge erst lesen darf, wenn er im Flugzeug sitzt.

Ich habe mich riesig auf diese ganze Sachen mit dem Abschiedsbuch gefreut, da ich einfach nur ein totales Bastelopfer bin und mich darin richtig verlieren kann. Da ich wollte, dass alles genauso ist, wie ich es mir vorgestelle und ich weder mich noch meine Freunde stressen wollte, habe ich bereits im Januar anfangen, mein Abschiedsbuch vorzubereiten. Ich habe mich nicht, wie viele andere Austauschschüler für ein Notizbuch von Leuchtturm entschieden, da mir ein Ringbuch extrem wichtig war (so hatte ich die Möglichkeit einige „missglückte“ Seiten rauszureißen und es ist einfach tausend Mal angenehmer, darin zu schreiben).
Da ich ein ,,etwas anderes/besondereres“ Abschiedsbuch wollte, habe ich mich außerdem gegen eine Collage auf dem Cover entschieden.


Ich habe, wie ihr hier sehen könnt, den Spruch ,, and so the adventure begins“ mit meinem Embossing-Set auf den Einband gebracht.



Auf der Rückseite ist es im Endeffekt allerdings doch auf eine Art Collage hinausgelaufen.


 
Auf den ersten Seiten habe ich meiner Kreativität einfach ein bisschen freien Lauf gelassen und erklärt, was einen Text an meine Freunde geschrieben, in dem ich erklärt habe, was ein Abschiedsbuch ist.


 
Weiter ging es mit einer Seite über mein Gastland Kanada, einer Seite über meine Schule und einer Seite über Belleville.



Auf der linken Seite habe ich Platz für meine Gastfamilie gelassen. Ursprünglich wollte ich diese schon längst füllen, aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen…naja ich hab ja jetzt noch mehr als 9 Monate Zeit. Auf der anderen Seite habe ich nochmal ein paar ,,Regeln“ unter der Überschrift ,,How to Abschiedsbuch“ zusammengefasst….Perfektionismus lässt grüßen;)



Anschließend folgt ein Adressseite (welche nicht als Bild zu sehen ist, da ich die Adressen meiner Freunde nicht rausposaunen möchte), meine Travel Playlist und der Wall of Fame


 
Da ich Angst hatte, dass die fordere Adressseite nicht ausreichen würde, was letztenendes auch der Fall war, habe ich eine zweite in den hinteren Teil des Buches eingebracht. Außerdem habe ich einen Umschlag für die letzte Seite des Buches gebastelt. So hatten meine Freunde die Möglichkeit, einige persöhnliche Worte an mich zu richten, ohne dass sie jeder lesen kann.



Damit war meine Arbeit auch schon getan, und ich habe das Buch an meine Freunde (und an die coolste Englischlehrerin der Welt) übergeben.


Abschließend möchte ich euch noch ein paar Tipps geben:

Fangt unbedingt rechtzeitig damit an, das Abschiedsbuch herumzugeben. Ich habe damit Anfang April angefangen und es hat zeitlich wirklich gerade so gepasst.


Zudem kann ich euch nur empfehlen, das Abschiedbuch bei der Abschiedsfeier auf den Tisch zu legen. Ich habe das gemacht und bin mega froh drüber, da so alle die nicht die Möglichkeit hatten, eine ganze Seite zu gestalten, sich auch noch verewigen konnten;)



Das ist einfach nur beispielhaft, die Seite, welche meine beste Freundin für mich gestaltet hat. Ich bin all meinen Freunden total dankbar, dass sie so viel Zeit und Mühe in dieses Buch gesteckt haben. Es ist wirklich so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe;)

xx Isi