my first Christmas abroad

Christmas is my favourite time of the year und ich war mir immer sicher, dass ich meine Familie über Weihnachten unglaublich vermissen werde. Ich lag falsch.

Im Moment vermisse ich Deutschland überhaupt nicht und um ehrlich zu sein, muss ich so wenig an meine Familie und an Zuhause denken, dass ich langsam ein schlechtes Gewissen bekomme.
Um Mal irgendwo zu starten: Ich habe Weihnachten mit meiner „neuen“ Gastfamilie (ein Beitrag über meinen Gastfamilienwechsel ist in Arbeit ;)) in Windsor verbracht und es war – beziehungsweise ist – einfach nur unglaublich schön hier. Ich fühle mich zuhause und ich habe nicht das Gefühl, mich verstellen zu müssen. Mein kleines Weihnachtsabenteuer begann am 21.12 um 7.30, als Sarah, Danni (20, mega witzig, „nicht-mehr-zuhause-wohnend“, absolut geniale Frisur), meine Gasteltern und ich äußerst unausgeschlafen zum Truck stapften. Wir hatten eine sechsstündige Autofahrt vor uns, welche unerwartet schnell vorrüber ging. In Windsor angekommen, ging es auch schon weiter zum Familienbowling. Ich wurde total herzlich aufgenommen und gleich von allen umarmt. Abgesehen davon durfte ich feststellen, dass Wii-Bowling ein verdammt gutes Training sein muss;) Ich habe nämlich so gut wie jede Runde gewonnen und so viele Highfives verteilt, wie noch nie zuvor in meinem Leben.

Am Sonntag ging es dann (für mich das erste Mal in meinem Leben) in die USA (!!!!). Wir haben den Bruder meiner Gastmom besucht und sind alle zusammen ins Kino gegangen. In den USA ist einfach alles rieeeesig. Ich war mit meinem Softdrink absolut überfordert und bin meiner Eichhörnchenblase zuschulden während Mary Poppins zweimal zur Toilette gewatschelt. Laut Sarah und Aaron (18, „nicht-mehr-zuhause-wohnend“, bester Rommie-Mate, 1a Koch) habe ich außerdem kurzzeitig geschlafen…Wenn ihr mich fragt, habe ich nur meine Augen etwas länger ausgeruht;)

Christmas Eve (24.12) haben wir bei Oma und Opa verbracht. Ein Detail, was ich bis jetzt noch ausgelassen habe, ist, dass ein Teil der Verwandschaft deutsche Ursprünge hat und dementsprechend Deutsch spricht und versteht. Auch wenn es vielleicht ein bisschen seltsam klingt, Oma und Opa Dettlinger ähneln meinen Großeltern total und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Nach dem Essen haben wir Geschenke ausgepackt, Plätzchen gegessen (ich muss zugeben, dass Eva’s mindestens genauso gut sind, wie die von meiner Omi) und Rommie gespielt.

Während der letzten Tage haben wir Zeit mit der Familie verbracht, ordentlich ausgeschlafen, Filme geguckt und gaaaaaanz viel gegessen.
Gestern (29.12) gab es anbetungswürdige Blueberry-Pancakes zum Frühstück. Danach sind wir alle zusammen ins Kino gegangen, um Aquaman (definitv empfehlenswert) zu gucken. Heute ging es dann erneut nach Detroit. Wir haben uns das DIA (Detroit Institute of Art) angeguckt und richtig typisch Coney Island Hot Dogs (Hot Dogs mit Zwiebeln, Senf und einer Soße, die Chilli con Carne ähnlich ist) gegessen. Morgen früh geht es dann auch schon wieder nach Hause.

Ich hätte mir Weihnachten in Kanada echt nicht besser vostellen können und ich bin einfach nur unglaublich dankbar und froh, dass ich Sarah und ihre Familie kennengelernt habe.

xx Isi